Ich strebe nach Revolution.

Oh ja! Revolution! Ein großes Wort, oder?

Aber was bedeutet das eigentlich genau? Bei Wikipedia habe ich Folgendes gefunden: „Das Fremdwort Revolution wurde im 15. Jahrhundert aus dem spätlateinischen revolutio („Umdrehung“, wörtlich „das Zurückwälzen“) entlehnt und bezeichnete zunächst als Fachwort in der Astronomie den Umlauf der Himmelskörper. Nikolaus Kopernikus verwendete das lateinische Wort revolutio mit dieser Bedeutung in seinem Hauptwerk De revolutionibus orbium coelestium (1543). Im England des 17. Jahrhunderts wurde der Begriff in Bezug auf die Glorious Revolution im Jahr 1688 im Sinne einer Wiederherstellung des alten legitimen Zustandes verwendet (ein Zurückwälzen der gesellschaftlichen Verhältnisse). Die heutige Hauptbedeutung gewaltsamer politischer Umsturz kam, ausgehend vom französischen révolution, im 18. Jahrhundert auf."

Was meine ich persönlich nun damit? Ich will, dass Frauen sich wieder an ihre spirituellen Wurzeln erinnern: Dass sie erkennen, was der wahre Ursprung von Stärke und Erfolg ist. Dass der Schlüssel zu dieser Stärke bereits in ihnen liegt und sie somit zu unermesslich großem Erfolg fähig sind.

Ich habe die Vision einer Welt, in der Frauen und Männer weltweit nicht nur die gleichen Rechte, sondern auch die gleichen Chancen haben – unabhängig von religiösen und kulturellen Dogmen. Frauen sind nicht etwa Menschen zweiten Grades, die irgendein Gott einem Mann aus der Rippe geschnitten hat. Frauen sind nicht dazu geschaffen, einem Mann untertan zu sein. Frauen sind Schöpferinnen – nicht nur ihres eigenen Glückes. Die Fähigkeit zu gebären macht eine Frau zur Schöpferin einer glücklichen Menschheit. Wenn, ja wenn, sie selbst die Möglichkeit hat, wirklich glücklich zu sein. Hier setzt meine Arbeit an.

Ich habe selbst schon mehrfach Abwertung oder Ablehnung erlebt, die deutlich auf mein Geschlecht oder auf meine Religion abzielten. Mir sind Männer begegnet, die glaubten, ich hätte in einem Buchhaltungskurs nichts zu suchen, weil Frauen sowieso zu blöd für Zahlen seien. Mir sind Menschen begegnet, die mir prophezeiten, ich würde in die Hölle kommen, weil ich nicht an ihren Gott glauben wollte. Mir sind Frauen begegnet, die mich als schlechte Mutter diffamierten, als mein Mann in Elternzeit ging. Und ja, mir ist auch verbale und sogar körperliche Gewalt begegnet, als ich nicht „funktionieren" wollte. Daher weiß ich wirklich ganz genau, wie wichtig es ist, mit verstaubten – aber doch immer noch gelebten – Rollenbildern zu brechen, die auf patriarchalem Machtstreben aufbauen.

Mir geht es nicht um eine Abwertung des Männlichen, wie es bedauerlicherweise in einigen feministischen Kreisen augenscheinlich zum guten Ton gehört. Männer sind ebenso wunderbare Geschöpfe wie Frauen. Nicht schlechter, aber eben auch nicht besser. Meine Vision zeichnet ein Bild wahrer Gleichberechtigung. Jeder darf tun, was ihn oder sie glücklich macht – solange es die Freiheit des anderen nicht beschneidet.

Ich habe lange darüber nachgedacht, wie meine Vision wahr werden kann und bin zu dem Schluss gekommen, dass das nur mit starken und mutigen Frauen geht. Frauen, die ganz selbstverständlich ihrer eigenen inneren Überzeugung folgen. Frauen, die sich gegen Unterdrückung oder gar Gewalt zur Wehr setzen. Frauen, die so stark sind, dass sie die Welt verändern können.

Und hier fand ich meine Mission: Ich mache Frauen stark. Liebevoll tröste ich, begleite wertschätzend und mache Mut, den eigenen Weg zu entdecken und dann auch unbeirrt zu gehen, vor allem aber den Gegenwind auszuhalten. Dabei bediene ich mich alter, überlieferter Orakel und Rituale zur Sinnsuche, bin aber auch in modernen Kommunikationstechniken geübt. Ich sehe mich als Mentorin, die Entwicklung und Wachstum gezielt vorantreibt, sich dabei aber immer an das Tempo der Klientin anpasst. Und selbstverständlich geht es in meinen Beratungen immer um die individuelle Definition von Glück. Meine Klientinnen übernehmen selbst Verantwortung und bestimmen völlig frei, welches Ziel anvisiert wird.

In meinem Alltag lebe ich meine Mission bereits, indem ich jeden Tag zeige, dass Frauen so sein können, wie immer sie wollen und tun können, was immer sie entscheiden zu tun. Ich stärke Frauen, indem ich ihnen helfen, ihre spirituellen Wurzeln und ihre ureigene Schöpferkraft zu entdecken und zu nutzen. In meinen Orakeln schaue ich mir an, wo die individuellen Talente und Möglichkeiten liegen. So finden wir gemeinsam heraus, wie der ureigene Weg zum Glück gegangen werden kann. Mit meinen Ritualen löse ich innere Widerstände und versorge mit wohltuenden Energien – ebenso wie ein Trainer den Läufer eines Marathons an der Strecke mit wichtigen Informationen, Wasser und Obst versorgt.

"Wollen wir in Frieden leben, muss der Friede aus uns selbst kommen."


Ich bin mit mir selbst im Frieden, damit ich diesen inneren Frieden an andere Frauen weitergeben kann. Ich bin authentisch, klar und mutig. Es liegt mir fern, jemandem vorzuschreiben, wie das Leben gelebt werden muss. Ich bin vielmehr Geburtshelferin und helfe der eigenen Seelenweisheit auf die Welt.

Als Expertin für Mythologie, europäische Spiritualität und traditionelle Orakel möchte ich zudem auch die Vorstellungen der Menschen über Religionen, Rituale und Magie revolutionieren. Ich will mit all meinem Tun – sei es privat oder in beruflichem Kontext – vor allem die Frauen wieder daran erinnern, was Spiritualität eigentlich im Ursprung bedeutet. Spiritualität ist die Hinwendung an das Göttliche und die Erkenntnis, dass der Weg zum Göttlichen ein Weg nach innen – in die eigene Seele – ist.

Ich möchte die Herzen der Menschen für die Religionen der Welt öffnen. Ich träume von einer Welt, in der alle Menschen friedlich nebeneinander leben. Ja, das mag vielleicht naiv klingen, aber ich will es trotzdem versuchen. Meiner Meinung nach entstanden und entstehen die politischen und religiösen Konflikte auf der Welt, weil jemand glaubt, er würde den einzig richtigen Weg kennen. Andere, die andere Wege nehmen, sind also zwangsläufig im Unrecht. Nun könnte ich in eine Ablehnungshaltung gehen und den Anderen als dumm oder sogar gefährlich bezeichnen. Ich könnte aber auch schauen, ob nicht beide Wege grundsätzlich zielführend sind.

„Ob man mit einer Leiter, einem Seil oder einer Treppe auf das Dach des Haues gelangt, ist nicht wichtig.
Ebenso ist es mit den Religionen.“

aus dem Hinduismus

So möchte ich also Verständnis schaffen für den hinduistischen Nachbarn, die Kollegin mit dem Pentagramm an der Halskette und die muslimische Unternehmerin. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns nur das Angst macht, was wir nicht kennen. Es gibt nämlich keinen Grund für Angst, weil jede Religion der Welt im Grunde friedlich ist. Natürlich gibt es Menschen, die unter dem Deckmantel der Religion Macht ausüben wollen oder gewaltbereite Extremisten. Aber diese Menschen sind nicht religiös. Sie wollen Spiritualität und Glauben nicht verstehen oder leben, sondern nur für ihre Zwecke benutzen.

„Vielleicht kennt ja keine Religion die ganze Wahrheit, sondern jede besitzt nur Bruchstücke davon und es ist unsere Aufgabe, diese Bruchstücke zu erkennen und zusammenzusetzen.“

Christopher Paolini „Eragon"

Du findest, dass meine Vision riesig groß ist? Ja, das finde ich auch. Ich bin mir völlig bewusst darüber, dass sich das nicht von heute auf morgen und schon gar nicht von mir allein umsetzen lässt. Aber ich kann mein Scherflein dazu beitragen und ein Stück Wegbereiterin sein. Ebenso, wie einer meiner großen Vorbilder der Philosoph, Pädagoge und Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau, der ein Wegbereiter der französischen Revolution war und mit seinen Gedanken auch Denker wie Immanuel Kant, Johann Heinrich Pestalozzi und Maria Montessori inspirierte.

Und wenn ich nur einer einzigen Frau Mut machen konnte, ihren Weg zu gehen, dann habe ich meine Mission erfüllt. Wenn nur eine Frau sich traut, Gewalt nicht mehr zu erdulden, sondern aufsteht und sich zur Wehr setzt, dann ist meine Mühe nicht vergebens. Wenn junge und alte Frauen erkennen, dass sie selbst entscheiden können, wie sie sein wollen und nicht abhängig von ihrer Erziehung sind, dann habe ich viel geschafft. Wenn nur ein Mädchen versteht, dass es wunderbar so ist, wie es ist und dass es selbst die Macht in sich trägt, die Welt zu verändern – dann hat meine Arbeit einen Sinn.

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