Mai 1

Mystische Feste: Über den Jahreskreis der Kelten und Germanen

Keltische Feste

Die Kelten, bekannt für ihre tiefe Verbundenheit mit den Zyklen der Natur, feierten den Lauf des Jahres durch vier zentrale Feste: Imbolc, Beltane, Lughnasadh und Samhain. Diese Feste, ausgerichtet an den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen, bildeten das Herzstück des keltischen Kalenders und verbanden die Gemeinschaften mit den Rhythmen der Erde und des Himmels.

Imbolc: Das Erwachen des Lichts

Imbolc, gefeiert Anfang Februar, symbolisiert das Wiedererwachen des Lebens nach dem tiefen Winter. Die Kelten zündeten Feuer an, um die Göttin Brigid zu ehren, eine Hüterin des Feuers, der Heilkunst und der Inspiration. Dieses Fest des Lichts stand für Reinigung, Neubeginn und die zarte Kraft der ersten Frühlingszeichen.

Beltane: Das Fest der Lebenskraft

Mit Beltane, dem Übergang von Frühling zu Sommer, feierten die Kelten Ende April und Anfang Mai die Fruchtbarkeit der Erde. Die Rituale um den Maibaum, das Entzünden der Beltane-Feuer und das Schmücken mit Blumen drückten die Freude am Leben und die Vereinigung der göttlichen Kräfte aus.

Lughnasadh: Die Zeit der Ernte

Anfang August dankten die Kelten mit Lughnasadh den Göttern für die Gaben der Erde. Dieses Fest der ersten Ernte war geprägt von Festlichkeiten, Spielen und dem Teilen der Ernte, ein Ausdruck der Fülle und des Überflusses der Natur.

Samhain: Die Verbindung mit den Ahnen

Samhain markierte den Beginn des keltischen Neujahrs und eine Zeit, in der die Schleier zwischen den Welten dünn waren. Anfang November gedachten die Kelten ihrer Vorfahren, entzündeten Feuer und hielten Rituale ab, um Schutz und Weisheit für das kommende Jahr zu erbitten.

Germanische Feste

Ähnlich wie die Kelten, feierten auch die Germanen die Jahreszeiten mit tiefem Respekt vor den natürlichen Zyklen. Ihr Kalender umfasste Feste wie Yule, Ostara, Litha und Mabon, die die ewige Verbindung zwischen Mensch und Kosmos ehrten.

Yule: Die Zeit der Wiedergeburt

Zur Wintersonnenwende feierten die Germanen Yule, ein Fest der Hoffnung, das die längste Nacht überbrückt und die Wiedergeburt des Lichts begrüßt. Traditionen wie das Yule-Feuer und der Weihnachtsbaum symbolisieren Licht und Wärme in der Dunkelheit.

Ostara: Der Frühlingserwachen

Ostara, zur Tagundnachtgleiche im März, begrüßt den Frühling und mit ihm die Rückkehr des Lebens. Eier und Blumen als Symbole der Fruchtbarkeit zeichnen dieses Fest aus und feiern das Erwachen der Natur.

Litha: Die Kraft der Sonne

Die Sommersonnenwende, Litha, ist eine Zeit der Fülle und des Überflusses. Germanische Traditionen wie das Entzünden von Feuern und Kräuterzauber ehren die Sonne und ihre lebensspendende Kraft.

Mabon: Das Erntedankfest

Mabon, zur Herbsttagundnachtgleiche, ist eine Zeit der Dankbarkeit und des Loslassens. Die Germanen feierten die Ernte und bereiteten sich auf die dunkle Jahreszeit vor, ein Fest, das Gemeinschaft und Teilen betont.

Ein ganz persönlicher Einblick in das Hohenmaienfest

Das Hohenmaienfest, gefeiert Anfang Mai, verkörpert für viele eine Zeit der Freude, des Wachstums und der Fruchtbarkeit. In diesem Abschnitt möchte ich einen ganz persönlichen Einblick in eines dieser Feste geben, an dem ich die Ehre hatte teilzunehmen.

In der magischen Dämmerung des 30. Aprils fanden wir uns in einem verborgenen Waldhain zusammen, umringt von alten Bäumen, deren Blätter im sanften Abendwind flüsterten. Die Luft, durchtränkt mit dem süßen Duft von Blumen und frischem Grün, trug die ersten Sterne des Abends auf ihrem Atem. Unsere Gewänder aus leichten Stoffen fingen das Licht der Fackeln und Kerzen ein, während Blumenkränze unsere Haare zierten und silberne Amulette in der Dunkelheit funkelten.

Ein mit Blumen, Moos und bunten Tüchern geschmückter Altartisch stand im Zentrum unseres Kreises. Darauf befanden sich nicht nur Opfergaben aus Früchten, Blumen und duftenden Kräutern, die die Fülle der Natur widerspiegelten, sondern auch Ritual-Utensilien wie ein zart klingendes Glöckchen, das zu Beginn und zum Abschluss des Rituals geläutet wurde. Dieser feine Klang versetzte uns in eine besondere Stimmung der Achtsamkeit. Eine große Feuerschale, in der duftendes Räucherwerk verbrannte, wurde neben dem Altar aufgestellt, und jeder Teilnehmer wurde von der Ritualleiterin mit einem großen Federfächer in Rauch gehüllt, ein symbolischer Akt der Reinigung und Vorbereitung auf die heilige Zeit.

Mit dem Klang von leisen Gesängen und Trommeln begann unser Ritual. Wir tanzten gemeinsam um das Feuer und den Altar, riefen die alten Götter und Göttinnen an und baten um ihren Segen. Die Geschichten, die in dieser Nacht geteilt wurden, handelten von der Kraft der Natur, der Liebe und des Lebens. Die Flammen des Feuers malten geheimnisvolle Schatten auf unsere Gesichter, während wir uns den Elementen öffneten und uns mit dem Universum verbunden fühlten.

Die intensive Verbindung mit der Göttin der Liebe, Freya, brachte uns tiefe Einsichten für unsere Partnerschaften, die noch lange in uns nachklangen. Mit den ersten Strahlen des Morgens begaben wir uns auf einen nahegelegenen Hügel, um den Sonnenaufgang zu begrüßen – ein Moment der Dankbarkeit und des Friedens, gefangen in der Schönheit des Augenblicks.

Nach dem Ritual teilten wir mitgebrachte Speisen und Getränke, eine gemeinschaftliche Feier, die durch das Teilen mit den Göttern und Naturgeistern noch an Bedeutung gewann. Dies war eine Zeit des Lachens, Singens und des Teilens von Geschichten und Erfahrungen – ein Beweis für die Kraft der Gemeinschaft und des Miteinanders.

Als wir am Nachmittag in unseren Alltag zurückkehrten, waren wir erfüllt von der besonderen Schönheit des Hohenmaienfestes und der Gewissheit, dass die Natur und die alten Götter und Göttinnen immer an unserer Seite sind. Dieses Erlebnis zeigt eindrucksvoll, wie die alten Traditionen und die Verbindung zur Natur uns auch heute noch bereichern und stärken können.

Tiefer in die mystische Welt eintauchen

Die alten Feste des keltischen und germanischen Jahreskreises bieten uns auch heute die Möglichkeit, unsere Verbindung zur Natur, zu uns selbst und zum Universum zu vertiefen. Sie laden uns ein, die Zyklen des Lebens bewusst zu erleben und die Magie in jedem Moment zu erkennen.

Bist Du bereit, die mystischen Wege unserer Ahnen zu erkunden? Tauche ein in die Welt der alten Feste und entdecke, wie sie auch heute noch unser Leben bereichern und uns inspirieren können. Lass Dich von der Magie der Jahreskreise leiten und finde Deinen eigenen Weg, die Natur und ihre Zyklen zu feiern. Wenn Du den Ruf spürst, Dein Leben im Einklang mit den alten Weisheiten und den Zyklen der Natur zu gestalten, dann bin ich hier, um Dich auf diesem Weg zu unterstützen. Für persönliche Beratungen und spirituelle Begleitung stehe ich Dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir Deine Ziele für das Sonnenjahr 2024 erkunden und Wege finden, Dein Leben mit tieferem Sinn, Licht und Freude zu erfüllen. Lass uns gemeinsam diesen Weg beschreiten.

Steffi ADMIN

Über die Autorin

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