Juli 1

Von Honig, Babys und süßen Träumen

Honig galt schon in der Antike als Speise der Götter und war dementsprechend begehrt und wertvoll. Im Alten Ägypten erhielten hohe Beamte manchmal sogar einen Teil ihres Gehaltes in Honig. Hier sah man das flüssige Gold auch als Tränen des Sonnengottes Ra.

In Griechenland nannte man Bienen „Vögel der Musen“ und Honig galt als Quelle der Weisheit und Dichtkunst. Der Philosoph Aristoteles verfasste das allererste Fachbuch über Bienenzucht. Honig galt sowohl als Schönheits- als auch als Heilmittel (z. B. bei Fieber oder Verletzungen).

Im Antiken Rom avancierte Honig zum Allheilmittel und wurde nicht mehr nur gegen Fieber, sondern auch bei Potenzstörungen, Wunden, Depressionen – eigentlich immer verordnet. Ein Leitsatz der römischen Ärzte war: „Iss Honig und Du bleibst gesund!“

Schon damals war eine Nachspeise aus Schichtkäse (Frischkäse), Honig und Nüssen beliebt. Vielleicht probierst Du das mal aus? Der Käse wird cremig aufgerührt und auf einen Teller gegeben. Der Honig wird leicht erwärmt (nur bei wenig Hitze!) und über den Käse geträufelt. Garniert mit Walnüssen (oder andere Nüsse nach Wahl), Rosinen oder Obst ist das ein tolles Dessert!

Die Germanen hielten den Honig für den Tau des Weltenbaumes Yggdrasil. Und der wunderwirkende Honigwein Met ist heutzutage wieder in aller Munde. Der Göttervater Odin ernährt sich den Mythen nach ausschließlich von Ödrörir, dem Dichtermet.

Honig galt und gilt als hervorragendes Opfer für Geister, Feen und Götter. Du kannst dazu einen hochwertigen Biohonig an einem schönen Platz in der Natur ausgießen.

Träumst Du manchmal von Honig? Das gilt allgemein als gutes Vorzeichen und bringt Glück und Weisheit. Ist der Honig noch in einer Wabe, prophezeit Dir das geschäftliches Glück. Fließt der Honig, fließt auch Dir alles zu. Der Honig im Traum heilt auch Deine seelischen Wunden.

Einer alten Überlieferung nach soll man Babys einen Tropfen Honig unter das Kopfkissen (heute wohl eher unter die Matratze) geben, damit sie leichter sprechen lernen. Wenn Kinder nicht vorlaut oder geschwätzig werden sollen, sollten sie allerdings keinen Honig essen, bis sie das Sprechen gelernt haben – so der Volksmund.

„Honig wohnt in jeder Blume, Freude an jedem Orte, man muss nur, wie die Biene, sie zu finden wissen.“

Heinrich von Kleist

Stefanie Gralewski

Über die Autorin

Ich bin Stefanie Gralewski und das hier ist mein Blog. Es ist kein Anleitungsblog, nicht gefüllt mit Weisheiten oder weltbewegenden Themen. Ich teile hier meine Gedanken, Ansichten und Ideen mit dem, der es lesen möchte. Mein Alltag ist zuweilen anstrengend, magisch, nachdenklich, lustig – aber immer voller Neugier auf das Leben.

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